Schreck. Unsere externe SD-Karte hatte unseren ganzen Ordner “Weltreise” verschluckt, mit all unseren Bildern von Südafrika, Australien und Neuseeland. Alles einfach weg und selbst Sascha konnte sich nicht erklären wie das passiert ist. Aber zum Glück hatten wir einige Back-ups auf zwei USB-Sticks und einige Fotos noch auf der Kamera, so dass wir nun fast alle wieder haben. Und jetzt holen wir auf, denn auf unserem Blog sind wir der Zeit ganz schön hinterher…
30.Januar
Von den Catlins an der Ostküste durchquerten wir das Land und fuhren nach Te Anau in den Fjordlands. Das faszinierende an Neuseeland ist, dass man innerhalb weniger Stunden, manchmal sogar noch weniger, ganz unterschiedliche Landstriche kennenlernt. Von grünen Hügelland in die Fjorde, vom Regenwald an den Gletscher. Als Europäer fühlt man sich nie fremd, es ist als wäre ganz Europa auf eine kleine Fläche komprimiert worden – vielleicht sogar ein Best-of davon.
Te Anau bezeichnet sich selbst als Trekking Weltstadt und diese kleine Stadt lebt und profitiert vom Tourismus. Mit knapp 2.000 Einwohnern bezeichnet sich Te Anau als Stadt und bietet für Reisende aus aller Welt – ganz Stadt – alle Annehmlichkeiten. Und mitten drin liegt der wunderschöne Gletschersee, der heißt wie die kleine Stadt und immerhin der 2.größte des Landes ist.
Obwohl Te Anau ganz hübsch ist, hielten wir uns hier nicht lange auf. Wir wollten in den Milford Sound weiterfahren, der eigentlich gar keine Meerenge (= Sound) ist, sondern ein waschechter Fjord. Aber die Kiwi’s fanden, das Milford Sound schöner klingt als Milford Fjord und der Einfachheit halber, haben sie dann irgendwann alle Sounds, die gar keine sind, in ihrer Gesaamtheit in das Fjordland umbenannt. So mussten keine neuen Karten gedruckt und nur eine Namensänderung durchgeführt werden.
Der Milford Sound ist für seinen Milford Track weit bekannt. Wer die 53,5km in 4 Tagen laufen möchte, muss früh buchen. Am besten schon ein Jahr im Voraus. Wir hatten aber gar nicht das nötige Equipment für einen mehrtägigen Track dabei (keine Schlafsäcke, kein kleiner Kocher, etc.) und wollten lieber Kajak fahren. Und mit unseren Kurz- und Tageswanderungen zum Key Summit, The Chasm und an den See von Manapouri waren wir dann auch ganz glücklich. Die Bilder davon seht ihr in den nächsten Beiträgen.