25. – 30. April
Der 24. April war ziemlich ereignisreich und nachträglich fiel uns auf, dass wir an diesem Tag fast alle erdenklichen Verkehrsmittel genutzt haben. Mit dem Taxi zum Flughafen in Yangon, dann im Flieger durch die Luft, umsteigen in den Bus, der uns zur Metro fährt, noch 3 Stationen dann zu Fuß zum Zahnarzt, mit dem Tuk-Tuk zurück zur Metro und mit dem Nachtzug nach Chiang Mai. Herrlich so eine Zugfahrt ohne wildes Gehüpfe, mit Klimaanlage und süßem Wein.
Wir hatten so eine Art Vierer-Sitz für uns, die beiden Bänke wurden später das untere Bett, das darüber wurde aus der Wand geklappt. Blaue Vorhänge dazu und fertig ist das Schlafabteil. Ich hab prima geschlafen, Augen zu und weg. Aber davor haben wir uns auch stundenlang mit Romme Karten müde gespielt, so lange bis es dem Schaffner zu bunt wurde. Alle 5min schlich er an uns vorbei und wollte unsere Sitzgruppe gerne in die Betten umbauen, aber wir spielten und blockierten den Tisch und so zog er einige Male thailändisch fluchend wieder davon, um ein anderes Bett zu richten. Aber als alles voller blauer Vorhänge hing, kam er energisch, brabbelte thailändisches Wirrwarr auf uns ein und wir räumten den Tisch.
Am Morgen des 25. April fährt der Zug nach Chiang Mai ein und es ist gleich von Anfang an schön. Ein hübscher Altstadtkern mit unzählen Cafes und Bars, dazwischen Tempel, Fruchtstände an jeder Ecke und kleinen Shops, aus denen einem Frauen entgegen laufen “Massasch, Masasch – väry tschiep” und so gutes Essen. Genau so sah dann auch unser Tagesablauf aus. Frühstücken im Cafe, Tempelbesuch, Fruchtshake, Massage, bummeln und wieder Essen. An meinem Geburtstag haben wir einen Kochkurs belegt und nie zuvor so viele Chillies und Knoblauch geschnitten und gemörsert, aber auch nie so lecker thailändisch gegessen wie an diesem Abend. Die Rezepte in der Inbox, können wir nun in der Heimat ein großes Thai-Fest feiern.