Kaikoura

11. – 12.Februar

Nachdem wir eigentlich schon ganz im Norden der Südinsel waren und es zum Fährhafen Richtung Nordinsel nicht mehr so weit gewesen wäre, entschieden wir uns dennoch für einen letzten Abstecher und fuhren wieder ein Stück gen Süden. Wir wollten nach Kaikoura an der Ostküste, denn dort kann man mit Delphinen und Seehunden schwimmen und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Im Info-Center angekommen erfuhren wir, dass das Delphinschwimmen die nächsten sechs Tage ausgebucht sei. Also ging es mit Seehunden ins Wasser. Ins eiskalte Wasser. Denn wenige Kilometer vor der Küste von Kaikoura (übersetzt aus der Maori Sprache übrigens “Mahl von Langusten”) fällt der Boden auf über 1000m Tiefe ab und arktische Ströme sorgen für reichhaltige Fischgründe. Für Delphine, Seehunde und Wale ein Paradies und so können wir sie das ganze Jahr über beobachten oder mit ihnen schwimmen.

Als wir – eingepackt in richtig dicke Neopren-Anzüge – ins Wasser sprangen, dachten wir erst unser Guide hätte uns in einem Quallennest abgesetzt. Lauter kleine wabblige Teilchen schwammen im Wasser, wie Quallenstückchen eben. Aber das war alles Futter, Plankton in Hülle und Fülle. Und dann nach einer kleinen Weile auch endlich Seehunde, die neugierig auf uns waren und neben uns schwammen und tauchten. So nah, dass wir sie hätten streicheln können, wenn es unser Guide nicht verboten hätte. So schön, wenn die Luft in deren dickem Fell sich im Wasser in feinen, regenbogenfarbigen Spiralen löst und sie dich mit ihren Knopfaugen und den langen Schnurrhaaren ankucken.

 

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