19. Februar
Im I-site in Taupo haben wir den Flyer von Wai-O-Tapu entdeckt und haben uns von der bunten Seenpalette ziemlich schnell begeistern lassen. Auch die Damen in der Info waren ganz begeistert als wir zwei Tickets kauften “oh, it’s so wunderful there, you will love it”
Schon auf dem Weg dorthin kamen immer wieder Schwefelgerüche ins Auto und obwohl es heiß war, ließen wir die Fenster dann lieber zu. Angekommen am Wai-O-Tapu Thermal Wonderland (die Maori gaben ihnen den Namen Wai-O-Tapu für heilige Wasser) konnten wir uns direkt in die Schlange für den täglichen Geysir Ausbruch einreihen. Jeden Morgen um 10:00 Uhr streut ein Park Mitarbeiter Seifenflocken in den Lady-Knox-Geysir und bringt ihn so zum Ausbruch.
Aber erst im eigentlichen Park, umgeben von bunten Seen und blubbernden Schlammlöchern wurde uns bewusst, dass all die chemischen Stoffe nicht nur für coole Farben sorgen, sondern auch bestialisch stinken. Wahnsinn. Wenn ganz schlimme Dampfschwäden aufzogen sind wir einfach nur vorbeigerannt und staunten über die Mitarbeiter, die mitten im Dampf standen und geduldig Touri Fragen beantworteten.
Für Sascha ist es seitdem der Stinkpark und obwohl es wirklich ganz beeindruckende Farben waren, hatten wir nach zwei Stunden genug gesehen. Uns war halb schlecht, die Hitze mit dem Gestank zusammen war für uns keine gute Kombi.
Trotzdem hielten wir auf dem Weg nach Roturua noch bei den Kerosine Creeks. Unser Reiseführer meinte, es sei ein frei zugänglicher Hot Pool und im warmen Wasser rum zu sitzen, klang nicht so schlecht. Gut, dass just neben uns eine neuseeländische Familie anhielt und ganz selbstbewusst zu der Quelle stapfte. Wir liefen einfach hinterher und fanden ein kleines Idyll, ganz ab vom normalen Touristenstrom. Obwohl auch hier Chemie im Spiel war, war der Gestank erträglich, das Wasser richtig schön heiß. Das Gute, die Haut wurde ganz weich. Das Schlechte, die weißen Punkte auf meinem Bikini wurden rosa. Hmmm.