23. – 27. Februar
Wir waren nun ziemlich genau 3 Monate unterwegs und hatten unglaublich viel gesehen. Meist blieben wir nur 1-2 Nächte an einem Fleck, ehe wir weiterzogen und nun waren wir beide reisemüde geworden. Einfach mal ein paar Tage an einem Ort bleiben, das klang ziemlich verlockend. Und so traf es sich ganz gut, als Ally – eine frühere Arbeitskollegin von adidas – uns zu sich nach Coromandel einlud. Wir dachten, wir bleiben zum Abendessen und eine Nacht, aber dann kam es anders.
Ally musste am nächsten Morgen nach Auckland, sie hatte sich mit ihrem Mama verabredet, aber sie lud uns ein bei ihr zu bleiben, so lange es uns gefiel. Da konnten wir nicht nein sagen. Das Haus und die Lage war ein Traum und mal wieder ein richtiges Bett, eine Dusche und Küche, das war Luxus.
Little Bay liegt so abgeschieden, dass wir selbst nie dort gelandet wären. Von der letzten kleinen Stadt sind es nochmal knapp 1,5 Stunden Fahrtzeit, das meiste davon auf Schotterstraßen. Aber dafür hat man dann Idylle pur und wer es sich leisten kann, fliegt mit dem privaten Hubschrauber ein. Wer keinen Hubschrauber in der Garage stehen hat, dem gehört zumindest ein Traktor. Damit fahren hier alle an den Strand und ziehen Kajaks hinunter oder die Boote ins Wasser. Ally hat aus ihrem Traktor ein Cafe gemacht und verkauft echten, italienschen Kaffee vom Anhänger.
Der Ausblick von der Terrasse war fantastisch und wir hatten eine richtig gute Zeit in Little Bay. Sascha hatte sich sogar seinen 6-Wochen alten Neuseeland-Bart abrasiert und sah auf einmal ganz anders aus.
Liebe Ally und lieber Hagen, falls ihr das lesen solltet, nochmals vielen lieben Dank, dass wir bei euch bleiben durften.