10. – 13.Dezember 2013
Nach unglaublich faulen und verregneten Tagen in Chintsa ließen wir East London und Port Elisabeth links liegen und fuhren landeinwärts in Richtung Addo Elephant Park. Wir wollten gleich früh morgens, wenn die Tore öffnen, im Park sein (von den Morning Drives auf Makalali gelernt: je früher und kühler, desto mehr Tiere sind unterwegs) und haben uns eine Unterkunft ganz in der Nähe gesucht. Die Avoca River Cabin lag inmitten einer Zitronenplantage und war ein echtes Juwel zu Backpacker-Preisen.
Am nächsten Morgen dann: wieder Regen. Alles grau und naß und als wir frühmorgens im Park stehen, erklärt uns die Mitarbeiterin erst, dass seit November die Preise um R40 gestiegen sind (etwa 3€) und dass die Aussichten auf Tiere nicht so rosig sind, die verstecken sich lieber bei diesem Wetter. Na toll. Aber wir sind fast noch allein auf den Wegen und entdecken schon nach ein paar Minuten einige Zebras. Immerhin. Nach einer Stunde haben wir so viele Zebras entdeckt, dass wir irgendwann gar nicht mehr anhalten. Jetzt wollen wir Elefanten sehen. Aber davor und das ist fast noch besser, reißt das Wetter auf. Super. Jetzt können wir mit offenen Fenstern fahren und ich muss nicht mehr eingemummelt in Regenjacke und Handtuch im Auto sitzen. Und als dann die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen, entdecken wir auch den ersten Dickhäuter im Gebüsch. (Die Bilder vom Addo Elephant Park haben wir euch in einer eignen Galeria ja schon hochgeladen.)
Wir waren fast 7 Stunden im Park unterwegs, ehe wir uns von den Tieren trennten und auf den Weg zurück an die Küste machten. Unser Ziel war die Garden Route, denn dort haben wir uns für 2 Nächte im Storms River Village eingebucht. Von Tripadvisor hochgelobt fanden wir diese Herberge eher ernüchtend, aber wir hatten ja auch nicht vor, viel Zeit im Hostel zu verbringen. An diesem Abend gönnten wir uns den ersten Restaurantbesuch (Makalali mal ganz außen vor) auf dieser Reise und schlemmten wie Könige. Was ein Tag.
Eigentlich hatten wir uns für das Blackwater Tubing auf dem Stormsriver eingetragen, aber als wir dann am Abend zuvor ein Youtube Video davon entdeckten, sagten wir spontan wieder ab. Es wäre ohnehin ein teurer Spaß gewesen und nach Spaß sah dieses Video überhaupt nicht aus. Eher nach einer gemächlicher Dümpel-Tour in Gummireifen, ohne Stromschnellen, Geschwingkeit und Action. Der neue Plan hieß: wiri erkunden den Tsitsikamma National Park auf eigene Faust. Und das war schon die dritte gute Entscheidung innerhalb von 24 Stunden: Restaurantwahl, Tubing Absage, Eintritt in den Tsitsikamma National Park. Heideblitz.
Die Bilder aus dem Tsitsikamma National Park laden wir euch in einer eigenen Galerie hoch – zu viele schöne Bilder, als dass wir hier im Artikel eine Auswahl hätten treffen können.