06.Januar – 21.Januar
Nachdem wir uns in Sydney überzeugen ließen, dass wir hier in der Hochsaison wenig Glück mit spontanen Buchungen haben werden, buchten wir unseren kompletten Trip vorab und hatten so keine Sorgen mehr, wie wir weiterreisen und wo wir abends unterkommen.
Die 1.Nacht verbrachten wir im Greyhound Bus auf dem Weg nach Byron Bay und dort hatten wir eine Nacht im Dorm gebucht. Eigentlich wären wir in Byron gerne länger geblieben, aber mehr als eine Nacht war nicht mehr frei. Und nachdem wir das Hostel dann gesehen haben waren wir auch ganz glücklich, dass es nur eine Nacht ist, die wir hier verbringen. Ziemlich schmuddelig und über allem hing ein süßer Alkoholgeruch.
So ging es dann am 08.Januar direkt weiter nach Noosa.
Noosa ist total hübsch, nur leider war das Hostel wieder so naja. Wir hatten diesmal ein Doppelzimmer für 4 Nächte mit einem zugemauerten Fenster, aber immerhin gab es einen Nachttisch und ein Regal. Welch Luxus das war, stellten wir erst im nächsten Hostel fest.
Aber wie schön Noosa wirklich sein kann, erfuhren wir erst durch eine spontane Nacht einige Tage später (mehr dazu folgt in einem eigenen Post).
Von Noosa ging es weiter nach Rainbow Beach, einem kleinen Nest, das Ausgangspunkt für viele Ausflüge nach Fraser Island ist und deshalb wohnen hier wahrscheinlich ebenso viele Touristen wie Einheimische. Unser Hostel in Rainbow toppte alles bisher – im negativen Sinne. Unser Zimmer, das eher einer Zelle glich, war komplett weiß gekachelt, in der Mitte ein Metallbett mit Inkontinenz-Gummimatratzen und als einzigen Luxus gab es einen Mülleimer. Wow.
Das was uns so enttäuschte war gar nicht, dass die Hostels einfach richtig schlecht ausgestattet waren, sondern dass wir dafür auch noch richtig viel Geld zahlen mussten. 50 Euro für dieses Zimmer war schlicht eine Frechheit. Das Personal wahlweise gelangweilt, unfreundlich oder dumm, die Küchen waren dreckig und oft gab es nicht mal Geschirr, die Zimmer klein, dunkel und schmuddelig. Pfff, da könnte sich Australien gerne mal eine Scheibe vom 3.Welt-Land Südafrika abschneiden.
Irgendwie hatte ich das alles anders in Erinnerung, als ich vor 10 Jahren schon mal hier war. Bestimmt hab ich mich verändert, aber der Backpacker-Boom scheint nicht spurlos an Australien vorbeigegangen zu sein. Wenn der Strom an Backpacker niemals abreißt und die Hostels voll sind, egal in welchem Zustand sie sich befinden und welche Preise verlangt werden, dann kann man sich Gastfreundlichkeit, Sauberkeit und jede Art von Service auch sparen. Super schade. Das Land ist wunderschöen – noch immer – aber leider macht ein schöner Strand auch nicht wett, dass man sich entlang der Ostküste nirgendwo wirklich willkommen fühlt.
Aber gut, zurück zu unserer gebuchten Reise. Von Rainbow Beach aus starteten wir am 14.Januar zu einem Tagesausflug nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Dazu laden wir euch eine eigene Gallerie hoch.
Heute, am 16.Januar sind wir in Airlie Beach, dem Tor zu den Whitsunday Islands ankommen. Das Hostel ist ebenso unspektakulär wie alle anderen zuvor, aber morgen gehen wir auf’s Schiff und sind dann erstmal 2 Tage und 2 Nächte auf einem Segelboot unterwegs. Davon gibt es dann bestimmt auch einen eigenen Beitrag.
Am 21.Januar fliegen wir von Mackay zurück nach Sydney und verbringen nochmal zwei Nächte bei dem netten neuseeländischen Päarchen in der Airbnb Wohnung, ehe wir weiter nach Christchurch fliegen. Ein schönes Zimmer, bequeme Betten und ein sauberes Bad – wir freuen uns darauf.