Die Whitsunday’s sind tatssächlich noch immer ein tropisches Paradies. 74 Inseln erstrecken sich über kristallklarem Wasser und einer bunten Korallen-Unterwasserwelt, nur sieben von ihnen sind bewohnt. Ich war damals auf einem Holzschoner unterwegs und es war super und auch jetzt wollten wir die Inseln mit einem Segelboot erkunden und buchten einen 2-tägigen Segeltörn auf der Silent Night. Ein kleines, sportliches Segelboot mit maximal 12 Gästen an Bord. Und diesmal gönnten wir uns ganz romantisch eine eigene Kabine mit einem Doppelbett. Luxus auf hoher See, aber das war es uns wert.
Der Segeltörn war fantastisch. Unsere Gruppe eine nette, homogene Mischung und mit Skipper Willow und Deckhand Elliot hatten wir ebenfalls riesig Glück. Gegen Abend wenn die Temperaturen abkühlten, liefen die beiden zur Hochform auf und überboten sich gegenseitig mit Chuck Norris Witzen.
Auch mit dem Wetter hatten wir unglaubliches Glück. Normalerweise regnet es um diese Jahreszeit fast täglich 1-2 Schauer, aber wir hatten strahlendblauen Himmel und keinen Regen. Wir lagen an Deck und genossen die Sonne, hielten uns an der Sicherheitsleine fest, wenn der Wind günstig stand, die Segel dick auswölbte und wir steil im Wasser standen und gingen schnorcheln. Das Leben unter Wasser war so bunt und vielfältig, als steckten wir unsere Köpfe mitten in ein riesiges Aquarium und Fischschwärme umschwammen uns so dicht, dass wir ihre Flossen spüren konnten. Richtig toll.
Aber das Highlight schlechthin war dennoch der White Haven Beach. Weißer Sandstrand, so fein als laufe man auf Mehl und durchsichtiges, flaches Wasser in Badewannentemperatur. Hier hatten wir knapp 3 Stunden und wären gerne länger geblieben, es war einfach zu schön. Auf dem Weg vom Strand zurück zu unserem Boot zeigte uns Elliot grüne Ameisen, deren Hintern nach Zitronen schmecken. Anscheinend hat das zitronige Sekret, das die Ameisen ausscheiden sogar 10x mehr Vitamin C als Zitronen. Mhm, also mal ausprobieren. Obwohl es sich schon seltsam anfühlte eine Ameise zu fangen und dann über ihren Hintern zu lecken, was muss sich die Ameise dabei nur denken? Aber es schmeckte verrückterweise tatsächlich nach Zitrone.
Abends saßen wir an Deck, in der Hand ein eiskaltes Cider und über uns ein Sternenhimmel wie gemalt. Als wir dann in unsere Kojen krabbelten, dachten wir für einen ganz kurzen Augenblick uns würde schlecht vom Geschaukel, aber dann waren wir auch schon eingeschlafen. Ziemlich beruhigend so ein Hin- und Hergeschaukel.
Und dann nach 2 Tagen und 2 Nächten an Bord der Silent Night ging dieses Abenteuer leider zu Ende und wir steuerten zurück in den Hafen von Airlie Beach. Viel zu schnell, aber wir haben jede Minute auf und im Wasser genossen.
The Whitsunday’s made our Australia Trip!
Die Bilder sind wirklich toll! Wenn wir mal nach Australien kommen, werden wir den Whitesunday Islands sicher auch einen Besuch abstatten.
Vorerst fangen wir allerdings mal etwas kleiner an mit einem Yachturlaub in der Türkei. LG Hans