27. – 29.Januar
Nach 3 Tagen in Christchurch und einigen Schrottauto’s zu völlig überteuerten Preisen ging dann am 4.Tag plötzlich alles ganz schnell. Mitten in der Nacht auf den 27.01 haben wir im Internet eine Anzeige entdeckt, die wir davor nie gesehen hatten. Es klang vielversprechend, aber – das hatten wir in den letzten Tagen gelernt – das hieß noch gar nichts. Also kontaktiert und promt einen Termin zur Besichtigung am Mittag bekommen.
Ein schneller Check – Sascha außen, ich innen – ein kurzes Kopfnicken und dann die Testfahrt. Ich saß auf dem Parkplatz und hoffte nur, es gäbe auch bei laufendem Motor keine Zickereien und keine anderen Interessenten, auf die wir warten mussten. Ich wollte zugern endlich aufbrechen und Neuseeland erleben. Aber die beiden Männer hatten auf der Testfahrt schon alles geregelt und eine halbe Stunde später und etwa 2.000€ weniger auf dem Konto, war es ganz offiziell unser Auto.
Juhu. Einkaufen, Bettwäsche waschen, tanken und los ging das Abenteuer.
Erstes Ziel sollte Oamaru sein, dort kommen am Abend nach der Dämmerung erst Gelbaugen-Pinguine und dann Zwergpinguine an den Strand und watscheln zu ihren Nistplätzen. Wir kamen erst gegen 23:00 Uhr an, aber hatten Glück. Ein paar schüchterne Zwergpinguine waren noch unterwegs, aber wir wollten sie mit dem Blitz nicht erschrecken und so gibt es davon keine Fotos.
Außer den Pinguinen haben wir in Oamaru eine hübsche Kirche und Innenstadt entdeckt und ein restauriertes Hafenviertel mit einem verrückten “Steam Punk” Museum.
Weiter ging es entlang der Küste gen Süden. Aber zum nächsten Stop war es nicht weit. Am Strand von Moeraki liegen etwa 50 Steinbälle, die größten von ihnen mit über 2m Durchmesser. Die Moeraki Boulders sind aus Kalkton und lagerten vor 60 Mio. Jahren auf Grund eines Urmeeres. Sie wurden nicht vom Wasser rundgeschliffen, sondern entstanden um organische Stoffe – wie riesige Perlen – und durch die Eruption und die Entstehung Neuseelands wurden sie an die Oberfläche gespült.
Und dann ein Fotoshoot bei Tageslicht von unserem Auto und all dem Krim’s Krams mit dem wir so unterwegs sind.
Mehr Fotos und Berichte immer dann, wenn wir Strom und Netz haben – was auf den Campingplätzen leider nicht immer der Fall ist. Aber bald gibt’s mehr, versprochen